Der Radiosender MDR Info hat in einem Beitrag zur Hattie-Studie den Leipziger Biologen und ehemaligen Leiter des Zentrums für Lehrerbildung und Schulforschung Professor Christian Wilhelm interviewt und um seine Einschätzung zur Hattie-Studie gebeten: „Die Studie ist natürlich ein großer Wurf hinsichtlich der Datenauswertung. Anstatt ideologisch zu kämpfen hat man jetzt Daten, auf denen man aufbauen kann.“ Weiter heißt es im Beitrag:
Ansonsten sind die Ergebnisse der Studie für Erziehungswissenschaftler Wilhelm keine allzu große Überraschung: „Viele Dinge, die Hattie schreibt, sind gute alte Lehrerbildungs-Grundsätze.“ So ein Grundsatz ist zum Beispiel das psychologische Mittel der Spiegelung: Ein Lehrer muss sich aus der Perspektive seines Schülers beurteilen können, um zu wissen, ob sein Unterricht beim Schüler überhaupt ankommen kann. Je besser ein Lehrer solche Lehrtechniken beherrscht, desto mehr Wissen kann er vermitteln – und dann spielt es auch keine Rolle, ob er das mit Hilfe moderner Sensorflächen oder an der guten alten Tafel tut.
Sie können den Beitrag zur Hattie-Studie mit dem Titel „Der Lehrer bestimmt den Lernerfolg“ nachlesen oder nachhören auf mdr.de
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