Die Zeitschrift „Weiterbildung“ widmet ihre Ausgabe 03/2013 dem Schwerpunkt „Bildungsforschung – Was ist ein gutes Weiterbildungsprojekt?“ Dabei kommt auch John Hattie in einem ausführlichen und sehr lesenswerten Interview zu Wort.
Das Interview führten Wolfgang Beywl und Klaus Zierer, die Übersetzer der deutschsprachigen Ausgabe der Hattie-Studie „Lernen sichtbar machen„. John Hattie bringt seinen Ansatz „Visible Learning“ wie folgt auf den Punkt: „Meine Arbeiten zielen darauf ab, Lehrende auf das Lernen zu fokussieren.“
Er nimmt im Laufe des Interviews auch Stellung zu kritischen Punkten, die sich insbesondere auf die Rezeption der Hattie-Rangliste beziehen:
„Eine weitere Grenze besteht darin, dass sich einzelne Leute nur die Top-Ten der Einflussfaktoren heraussuchen und dann das Ganze nicht richtig verstehen. Aber das ist vielleicht auch mein Fehler, weil ich es in dieser Art und Weise dargeboten habe.“
Hattie warnt deshalb vor dem Wunsch nach vorschnellen Lösungen und Allheilmitteln:
„Die praktische Umsetzung meiner Ergebnisse ist ein langer Prozess, der mindestens zwei bis drei Jahre dauert. Die Leute suchen aber nach Fünf-Minuten-Lösungen, die es nicht gibt.“
Sie können das gesamte Interview mit John Hattie als PDF herunterladen oder die Zeitschrift „Weiterbildung“ im Probeabo für 1 Monat kostenlos abonnieren: www.weiterbildung-zeitschrift.de
Weiterlesen: Die von Wolfgang Beywl und Klaus Zierer besorgte deutsche Ausgabe der Hattie-Studie „Visible Learning“ erschien 2013 im Schneider Verlag. Sie können „Lernen sichtbar machen“ auf Amazon bestellen. Das darauf aufbauende Handbuch für Lehrkräfte „Visible Learning for Teachers“ erscheint 2014 in deutscher Übersetzung. Sie können das Buch „Lernen sichtbar machen für Lehrpersonen“ auf Amazon vorbestellen.
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